Unterwerfung

Mit einem Knall schlägt die Tür zu.
Das war ein Tag.
Erst die Zicke von Kollegin mit ihren extrem komplizierten Urlaubsplänen, drei Kunden die nicht einsehen wollten, dass sie das, was sie bestellen auch einmal bezahlen müssen, eine langwierige Diskussion mit dem Chef und zum Schluss eben noch die Heimfahrt in der total überfüllten Bahn mit Verspätung aber dafür ohne Klimaanlage.
Sie ist vollkommen verschwitzt, durstig, müde und will nur noch etwas trinken und eine lange Dusche bevor das Bett ruft. Schluss für heute.
Doch das Echo des Türknalls ist kaum verhallt, da klingelt das Telefon. Genervt blickt sie hinüber. Ist er es?
Er, den sie vor Wochen in einer Facebook-Gruppe kennengelernt hatte, mit dem sie zunächst nur ein paar Zeilen gewechselt hatte und schließlich stundenlange Chats geführt hatte. Mit dem sie telefoniert hatte. Erst nur einige Worte - sie hatte ihn mit unterdrückter Nummer angerufen - und dann immer mehr.
Bis sie ihm ihre Nummer gegeben hatte. Er hatte sich dann immer mit ihr im Chat verabredet, sie haben erst geschrieben, dann telefoniert. 
Das Thema war von Anfang an das gleiche. Unterwerfung. Erniedrigung. Kontrolle. Aufgaben. Berichte.
Es hatte sie erregt mit ihm darüber zu schreiben. Später zu sprechen. Sie wusste nicht, was sie eigentlich wollte, was folgen sollte. Aus Neugier war irgendwie so etwas wie eine Beziehung geworden. Aber nur irgendwie.
Was war dann passiert? Sie schrieben, telefonierten. Stundenlang. Mit ruhiger, sanfter Stimme nahm er Besitz von ihr...
 
Wenn Du ein Teil der Geschichte sein möchtest, dann schreib mir.

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